Margareta Heinrich

 

Margareta Heinrich wurde 1951 in Deutschkreutz (Österreich) geboren. Von 1975 bis 1981 studierte sie Drehbuch und Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen, in Wien. Um das Studium zu finanzieren, arbeitete Heinrich früh als Volontärin und Regieassistentin bei Filmproduktionen. Zu dieser Zeit begann ihre kontinuierliche Auseinandersetzung mit politischen und feministischen Themen, ausgehend vom gesamtgesellschaftspolitischen Klima und ihrer Außenseiterrolle als Frau in der männerdominierten Regieklasse bei Alfons Stummer. Derartige Fragestellungen fanden stets auch Eingang in ihr filmisches Werk. Ihre dokumentarischen Arbeiten führten sie u. a. nach Mozambique und Nicaragua. Zwielicht, ihr erster Spielfilm, entstand 1979 nach einer Erzählung von Ingeborg Bachmann. 1992 wagte sie sich mit Ihr glücklichen Augen ein weiteres Mal an einen Bachmann-Text. In ihrem letzten Film Totschweigen thematisierte Heinrich das Massaker von Rechnitz und wurde dafür mit dem Prix Futura in Berlin ausgezeichnet. Im Februar 1994 nahm sich Margareta Heinrich 42-jährig das Leben.

Filme

Totschweigen

1994 / Dokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich, Eduard Erne

Regie, Buch

Ihr glücklichen Augen

1992 / Spielfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Ist der Teufel wirklich ein Kind?

1990 / Dokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Durch dick und dünn

1986 / Spielfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

¡No pasarán! – Sie kommen nicht durch

1984 / Dokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich, Rolf Oerter

Regie

Ich habe viele Leben gelebt. Alexandra Kollontai – Ein Portrait

1983 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich, Ullabritt Horn

Regie

Genossinnen

1983 / Spielfilm / Regie: Margareta Heinrich, Ullabritt Horn

Regie

La Esperanza – Hoffnung nach Jahren des Elends

1980 / Dokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich, Alexander Held, Irmgard Henrich

Regie

Zwielicht

1979 / Kurzspielfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Schrei lauter

1979 - 1980 / Experimentalfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Die Kinder der Frau Maron

1979 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Alkoholismus bei Frauen

1979 / Kurzdokumentarfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Sonntag Morgen

1978 / Kurzspielfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Wo sein Babsi

1977 / Kurzspielfilm / Regie: Margareta Heinrich

Regie

Auszeichnungen

Totschweigen

(gem. mit Eduard Erne)
Prix Futura Berlin, 1995
Preis der Jury, Mediawave Györ, 1995

Durch dick und dünn

Erich-Neuberg-Preis, 1988